Veranstaltung: | Bundesjugendwerkskonferenz 2018 |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 7.b) weitere Anträge |
Antragsteller*in: | Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e.V. (dort beschlossen am: 28.03.2018) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.04.2018, 23:50 |
A16: Internationale Jugendarbeit ausreichend fördern
Antragstext
Die Bundesjugendwerkskongferenz möge beschließen:
Viele Gliederungen in den Jugendwerken der AWO führen jedes Jahr Angebote der
internationalen Jugendarbeit durch. Sie verfügen über umfangreiche Erfahrungen
in diesem Bereich und leisten mit ihren Jugendbegegnungen einen wichtigen
Beitrag zur internationalen Verständigung. Den jungen Menschen wird durch den
internationalen Jugendaustausch ein gemeinsames Verständnis für die
unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Sichtweisen vermittelt.
Unser Ziel ist dabei, die europäische und internationale Perspektiven im
Internationalen Jugendaustausch gegenüber rein nationalistischen Sichtweisen zu
stärken. Als Jugendwerk der AWO stehen wir für werteorientierten
Gruppenaustausch auf Augenhöhe mit den jeweiligen Partnerorganisationen in den
anderen Ländern.
Leider haben sich die Rahmenbedingungen für die Durchführung von internationalen
Jugendbegegnungen in den letzten Jahren erheblich verschlechtert.
Deshalb fordern das Bundesjugendwerk und die Jugendwerke der AWO die
Bundesregierung auf, den Jugendverbänden für die Internationale Jugendarbeit
gemäß der Verankerung im SGB VIII eine ausreichende finanzielle Förderung zur
Verfügung zu stellen.
Wir fordern mehr Flexibilität bei den Förderkriterien im Kinder- und Jugendplan,
(z.B. bei der Anerkennung von Kosten im Ausland), eine Vereinfachung in der
Beantragung und Verwendung von Jugendbegegnungen sowie eine kontinuierliche
Förderung dieser. Auch für den Auf- und Ausbau nachhaltiger, langfristiger
Beziehungen müssen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.
Des Weiteren fordern wir die Bundesregierung auf, die Angebote der
internationalen Jugendarbeit auszubauen und diese mehr Jugendlichen zugänglich
zu machen. Dazu zählen insbesondere auch sozial benachteiligte Jugendliche sowie
Jugendliche mit Fluchterfahrungen.
Begründung
Die Rahmenbedingungen zur Durchführung von internationalen Jugendbegegnungen haben sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Der finanzielle Eigenanteil der Jugendwerksgliederungen und der beteiligten Partner ist in dieser Zeit erheblich gestiegen. Für einige Gliederungen stellt sich mittlerweile die Frage, ob sie es sich finanziell überhaupt noch leisten können, eine internationalen Jugendbegegnung durchzuführen.
Kindgerechte Fassung
Viele Jugendwerke der AWO fahren mit ihren Jugendlichen in andere Länder, um
dort das Leben von jungen Menschen kennen zu lernen. Dabei lernen sie, dass es
in ihren Ländern Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrem Alltag gibt. Leider
gibt es für diese Fahrten immer weniger Geld. Die Jugendwerke der AWO wollen vom
Finanzminister mehr Geld haben, damit auch in Zukunft die Jugendlichen diese
Länder und deren junge Menschen kennenlernen können. Außerdem sollen in Zukunft
auch Jugendliche mitfahren können, deren Elten nicht so viel Geld haben, genauso
wie Jugendliche, die aus ihrem Land nach Deutschland fliehen mussten.
Kommentare
Torsten Otting , LJW NRW:
A16+A17 würde die Reko West inhaltlich beide unterstützen. Da es aber in beiden Anträge um die gleiche Sache geht, empfehlen wir, dass ihr euch zusammensetzt und einen Antrag daraus macht...
Gruß aus NRW